Nach den Milliardenausgaben unter anderem für Kurzarbeitergeld in der Corona-Pandemie will die Bundesagentur für Arbeit ihre auf Null zusammengeschrumpfte Rücklage wieder aufbauen.
Zum Ende des Haushaltsjahres 2023 könne nicht nur ein Darlehen an den Bund in Höhe von 423 Millionen Euro zurückgezahlt, sondern auch mit dem Aufbau einer Rücklage in Höhe von 2,7 Milliarden Euro begonnen werden, teilte die Bundesagentur für Arbeit nach einer Sitzung des Verwaltungsrates in Nürnberg mit.
Im kommenden Haushaltsjahr 2024 soll die Rücklage um weitere 2,1 Milliarden Euro aufgestockt werden. Ziel sei es, über die Jahre eine Rücklage in Höhe von mindestens 25 Milliarden Euro anzuhäufen, um für Krisen wie eine länger anhaltende Rezession gewappnet zu sein. Vor der Corona-Pandemie hatte die Bundesagentur eine Rücklage in Höhe von knapp 26 Milliarden Euro aufgebaut, die vor allem durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld und anderen Leistungen innerhalb von zwei Jahren aufgebraucht war.
Im Jahreshaushalt 2024 sieht die Bundesagentur insgesamt Einnahmen vor allem aus den Beiträgen der Arbeitslosenversicherung in Höhe von 44,6 Milliarden Euro und Ausgaben von 42,8 Milliarden Euro vor. Im Jahr 2023 stehen Einnahmen von 42,2 Milliarden Euro und Ausgaben von 39,5 Milliarden Euro zu Buche. Unter anderem rechnete die BA im Jahr 2024 mit Mehrausgaben in Höhe von rund einer Milliarde allein für die Zahlung von Arbeitslosengeld.