Nach drei starken Wochen hat sich der Dax am Montag eine Auszeit gegönnt. Bei den Aktien aus der zweiten Reihe ging es tendenziell moderat weiter nach oben. Unternehmensseitig stehen die Aktien von Bayer nach mehreren negativen Nachrichten mit einem Kurseinbruch auf den tiefsten Stand seit mehr als 17 Jahren im Rampenlicht.
Der Dax notierte gegen Mittag 0,16 Prozent tiefer bei 15.894 Punkten. Seit seinem Oktober-Tief hat der Leitindex eine eindrucksvolle Erholung von fast 9 Prozent hingelegt, davon allein rund die Hälfte in der Vorwoche. Allerdings könnte sich für das wichtigste deutsche Börsenbarometer nun die runde Marke von 16.000 Punkten als größere Hürde darstellen.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Montag um 0,46 Prozent auf 26.405 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 stagnierte.
Die Bayer-Papiere brachen zwischenzeitlich um mehr als 21 Prozent auf 32,60 Euro ein, den tiefsten Stand seit Juni 2006. Zuletzt notierten sie 17,4 Prozent im Minus. Damit sind sie im laufenden Jahr mit minus 29 Prozent zweitschwächster Dax-Wert. Die Anleger des Pharma- und Agrarchemiekonzerns müssen neben einer milliardenteuren juristischen Glyphosat-Niederlage in den USA auch den überraschenden Abbruch einer klinischen Studie mit dem Pharma-Hoffnungsträger Asundexian verdauen.