Nach einem verpatzten Jahresauftakt ist der deutsche Aktienmarkt auch am Donnerstag in einem schwierigen Umfeld geblieben. Nach dem größten Tagesverlust des Dax seit Oktober am Vortag zeigte sich der deutsche Leitindex am Vormittag leicht erholt 0,3 Prozent höher bei 16.594 Punkten. Die unverändert restriktive Haltung der US-Notenbank Fed könnte indes eine deutlichere Erholung der Kurse erst einmal verhindern.
Die Fed will die hohen Leitzinsen so lange beibehalten, bis die Inflation eindeutig und nachhaltig zurückgeht. Das ging aus dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll ihrer jüngsten Zinssitzung hervor. Für die am Vortag schwachen US-Börsen werden indes am Donnerstag ebenfalls leicht erholte Kurse prognostiziert.
Stimmungsdaten aus der Eurozone und Verbraucherpreise aus mehreren Bundesländern hatten kaum Einfluss auf die Kurse. In den USA könnten aber Jobdaten des Dienstleisters ADP Impulse setzen – einen Tag vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht für Dezember, dem konjunkturellen Höhepunkt der Woche.
Der MDax der 50 mittelgroßen Börsentitel gab am Donnerstag um 0,3 Prozent nach auf 26.162 Zähler. Kursverluste von Evotec, Aixtron und Puma zogen den MDax ins Minus. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich etwas fester.