Nach einer höchst wechselhaften Börsenwoche hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montag weitgehend behauptet. Der Dax notierte gegen Mittag 0,02 Prozent niedriger bei 15.406,81 Punkten. Für den MDax ging es am Montag um 0,20 Prozent auf 32.207,02 Zähler aufwärts.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um rund 0,1 Prozent. «Zwar konnten sich die Börsen vor dem Wochenende erholen, aber die Inflationssorgen bleiben», bemerkte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axi.
Die am Montag im vorbörslichen Geschäft deutlich gestiegenen Aktien aus dem Luftfahrtsektor drehten im Xetra-Handel ins Minus. Die Titel des Flughafenbetreibers Fraport büßten als schwächster MDax-Wert 1,9 Prozent ein. Lufthansa-Papiere verloren 0,9 Prozent. Börsianer machten dafür Aussagen der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock verantwortlich, die sich für eine Abschaffung von Kurzstreckenflügen und gegen billige Ticketpreise aussprach.
Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Bayer mit einem Verlust von 2,2 Prozent das Schlusslicht im Dax. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern muss einen erneuten Rückschlag in einem zweiten US-Berufungsverfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat hinnehmen. Die Papiere der Deutschen Telekom profitierten von einem optimistischen Analystenkommentar und stiegen an der Dax-Spitze um 2,2 Prozent.
Die Aktien von Borussia Dortmund (BVB) reagierten mit einem Plus von 2,7 Prozent auf das Erreichen der Champions League. Die Papiere von Eckert & Ziegler reagierten mit einem Kursgewinn von 2,7 Prozent auf die jüngste Geschäftsentwicklung des Medizintechnik-Unternehmens.