Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike profitiert in der Corona-Pandemie weiter von boomenden Verkäufen im Internet.
Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende November legte der Nettogewinn im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) zu, wie der Adidas-Rivale am Freitag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse kletterten angetrieben von einem 84-prozentigen Plus im Online-Geschäft um insgesamt neun Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Damit übertraf Nike die Erwartungen am Markt deutlich.
Nike konnte dabei in allen Regionen zulegen. Wachstumstreiber war jedoch das China-Geschäft, welches um 24 Prozent wuchs, währungsbereinigt lag das Plus bei 19 Prozent. Dabei erreichte China zum ersten Mal die die Marke von 2 Milliarden Dollar in einem Quartal. In der Region Europa/Naher Osten/Afrika stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 12 Prozent. In Nordamerika indes nahmen die Erlöse um lediglich 1 Prozent zu.
Für das laufende Geschäftsjahr erhöhte das Unternehmen seine Umsatzprognose. So geht Nike jetzt von einem Wachstum von etwa 13 bis 15 Prozent aus. Bislang hatte der Sportartikelhersteller ein Erlösplus im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet. Dabei verwies Nike auf die dynamische Situation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. So gebe es in Teilen der USA und Europa neue Beschränkungen der Regierungen. Nike werde daher bei dem Aufbau von Lagerbeständen weiter vorsichtig agieren.