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Dax verliert – FMC und Fresenius sehr schwach

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Jul 30, 2021
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax hat am Freitag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Schwächere Wachstumssignale des amerikanischen Online-Riesen Amazon brachten die Anleger ins Grübeln. Belastend wirkten zudem Verluste an den asiatischen Börsen und steigende Coronazahlen. Gute Quartalszahlen von Unternehmen wurden teils genutzt, um Gewinne einzustreichen. Gegen Mittag verlor der Leitindex noch 0,97 Prozent auf 15.488,67 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte sank zuletzt um 0,77 Prozent auf 35. 001,88 Punkte. Abwärts mit 0,7 Prozent ging es auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50.

Hinten im Dax verloren die Titel des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC) nach Zahlenvorlage fast sechs Prozent. Sie rissen die Anteile des Mutterkonzerns Fresenius mit nach unten mit einem Minus von mehr als viereinhalb Prozent, obgleich der Krankenhausbetreiber und Medizintechnikkonzern sich im zweiten Quartal unerwartet stark von den Belastungen der Corona-Pandemie erholt und deshalb seine Jahresziele angehoben hatte. FMC brockten hingegen negative Effekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch im zweiten Quartal Umsatzeinbußen und einen noch erheblicheren Ergebnisrückgang ein.

Der Industriegase-Konzern Linde wird dank gut laufender Geschäfte zuversichtlicher für das laufende Jahr. Die Aktien gewannen 0,3 Prozent. Auch der Energiekonzern RWE rechnet im Jahr 2021 mit einem besseren Ergebnis als bisher. Die Papiere legten an der Dax-Spitze um 0,7 Prozent zu. Die Titel des Triebwerkherstellers MTU verloren nach Zahlen 1,6 Prozent.

Im MDax rückten der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub und der Medizintechnikhersteller Siemens Healthineers mit erhöhten Prognosen in den Blick, wovon beide Aktien aber nicht profitierten. Fuchs Petrolub verloren 0,7 Prozent. Siemens Healthineers notierten 0,9 Prozent tiefer. Die enttäuschenden Signale von Amazon für das laufende Quartal belasteten Aktien von Onlinehändlern. Zalando etwa rutschten um 2,6 Prozent ab.