Vor dem Hintergrund vieler Unternehmenszahlen hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagmittag gut behauptet. Von den internationalen Börsen kamen gemischte Vorgaben: Verlusten an der Wall Street standen überwiegend solide Börsen in Fernost gegenüber.
Der Dax notierte gegen Mittag 0,13 Prozent höher bei 15.712,62 Punkten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex die Marke von 15.700 Punkten erneut nicht nachhaltig überwinden können, der Weg zurück zum bisherigen Rekord von 15.810 Punkten bleibt damit steinig. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 0,12 Prozent auf 35.528,41 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,4 Prozent.
Bestimmt wurde das Börsengeschehen von zahlreichen Geschäftszahlen. Allein 6 der 30 Unternehmen aus dem Dax berichteten über ihre Entwicklung. Zudem legten zahlreiche MDax-Unternehmen, darunter die Schwergewichte Beiersdorf, Evonik, Hannover Rück, Symrise und Zalando sowie die Lufthansa, Zahlen vor. Hinzu kamen diverse Firmen aus dem SDax.
Die Aktien von Siemens profitierten von starken Zahlen und einem erhöhten Jahresausblick des Technologiekonzerns. Sie schnellten um 3,2 Prozent nach oben.
Nach den Zahlen von Adidas ging die Rekordrally der Aktien mit einem Minus von 4,1 Prozent vorerst zu Ende.
Der Darmstädter Merck-Konzern hat erneut ein starkes Quartal hinter sich. Insbesondere die Laborsparte brummt in der Pandemie, da sie viele Impfstoffforscher beliefert. Im zweiten Jahresviertel hatten die Darmstädter in ihrer Pharmasparte einen sehr guten Lauf und auch der Halbleiterbereich zog klar an. Das Management um die neue Konzernchefin Belen Garijo erhöhte daher abermals die Jahresziele. Die Aktien rückten als Dax-Spitzenreiter um gut 5 Prozent vor.
Die Papiere der Deutschen Post büßten nach den endgültigen Zahlen für das zweite Quartal 0,5 Prozent an Wert ein.