Flüssiggas

Zum Jahreswechsel soll importiertes Flüssigerdgas an schwimmenden LNG-Terminals in Deutschland anlanden - damit Europas größte Volkswirtschaft weniger abhängig wird von Russland.

Vor einem prominenten Politikerbesuch besetzen Klimaaktivisten die Baustelle für das geplante Gas-Importterminal in Wilhelmshaven. Die Behörden waren vorbereitet - allerdings an einem anderen Ort.

Spanien könnte Ländern wie Deutschland helfen, sich von Russlands Gas unabhängig zu machen. Langfristig noch wichtiger aber wäre Spaniens Beitrag zur Energiewende. Grüner Wasserstoff lautet die Zauberformel.

Deutschland versucht, in Rekordzeit unabhängig von russischem Erdgas zu werden. Das Zauberwort heißt Flüssigerdgas, für das mehrere Import-Terminals gebaut werden sollen. Umweltverbände gehen auf Gegenkurs.

Schon im kommenden Winter könnte Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland ankommen, über schwimmende Terminals. Es wäre ein Baustein, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.

Planungen für ein Flüssiggasterminal in Deutschland gibt es schon lange, aber sie schienen nur zäh voranzukommen. Nun droht ein Liefereinbruch aus Russland, und auf einmal geht alles ganz schnell.

Die Ukraine-Krise zeigt drastisch, welche geopolitische Sprengkraft Erdgas hat. Hohe Abhängigkeit von einer Quelle ist gefährlich. LNG könnte zur Diversifizierung beitragen.